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Vermieter soll CO2-Preis mitbezahlen

Seit dem 1. Januar 2021 müssen alle Mieter und Eigentümer, die ihre Wohnung mit Gas oder Öl heizen, tiefer in die Tasche greifen. Grund ist die CO2-Steuer, die pro verursachter Tonne CO2 in Höhe von 25 Euro zu zahlen ist. Die deutsche Emissionshandelsstelle hat berechnet, dass sich Heizöl um 8 Cent pro Liter verteuert, Erdgas um 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Und das ist erst der Anfang. Bis zum Jahr 2025 soll die CO2-Abgabe auf 55 Euro pro Tonne CO2 steigen. Damit werden die Heizkosten weiter kräftig steigen.

Die Höhe der Heizkosten ist unter anderem von der Wahl der Heizung abhängig ist. Da Mieter darauf keinen Einfluss haben, dürfen nach aktueller Rechtsprechung die Zusatzkosten für die CO2-Abgabe nicht komplett auf den Mieter abgewälzt werden. Die Bundesregierung hat sich aktuell darauf geeinigt, die Vermieter zur Hälfte an diesen Kosten rückwirkend zu beteiligen. Damit möchte sie erreichen, dass Vermieter ihre alten Heizungen durch klimafreundlichere Anlagen ersetzen.

Was bedeutet das konkret?

Die Beratungsgesellschaft co2online hat die Energieverbräuche und Heizkosten von 147.000 Haushalten in ganz Deutschland aus dem Jahr 2019 ermittelt und analysiert. Unterschieden nach Gas- und Ölheizung ergeben sich folgende Verbräuche und Kosten.

Gasheizung

Eine 70 qm große Wohnung (Baujahr vor 1977) verbrauchte im Jahr 2019 im Durchschnitt 10.010 Kilowattstunden Energie für die Gasheizung. Die Heizkosten betrugen dafür 720 Euro. Bei dieser Heizleistung entstehen im Schnitt 2,5 Tonnen CO2. Das ergibt für 2021 eine CO2-Steuer in Höhe von 62,50 Euro, wovon der Vermieter die Hälfte, 31,25 Euro, bezahlen muss.  

Eine 70 qm große Wohnung (Baujahr ab 2002) verbrauchte nur 5.470 Kilowattstunden Energie für die Gasheizung. Die CO2-Emissionen betragen nur 1,4 Tonnen, was eine CO2-Steuer von 35 Euro ergibt.

Ölheizung

Die Heizkosten für eine 70 qm Wohnung, die mit einer Ölheizung beheizt wird, betrugen im Jahr 2019 im Schnitt 855 Euro. Der Emissionsverbrauch liegt im Mittel bei 3,5 Tonnen. Daraus ergibt sich eine CO2-Steuer von 87,50 Euro für 2021.

Öl ist vergleichsweise klimaschädlich

Heizen mit Heizöl ist vergleichsweise klimaschädlich, da hierbei mehr Kilowattstunden Heizenergie entstehen als bei anderen Energieträgern. Eine 70 qm Wohnung produziert mit einer Ölheizung 3,5 Tonnen CO2, mit einer Gasheizung nur 2,5 Tonnen CO2. Am klimafreundlichsten sind Holzpellets, die nur 0,2 Tonnen CO2 pro Jahr produzieren.    

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