Gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und dem Ziel, den Energieverbrauch drastisch zu senken, wird das Thema Energieeffizienz immer wichtiger. Eine wirkungsvolle Möglichkeit ist es, die eigenen vier Wände „smart“ zu machen und den Energieverbrauch automatisch anzupassen. Eine solche Gebäudeautomation auf der Basis digitaler Technologien ist ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Und sie rechnet sich.
Energiemanagement per Lastverschiebung
Mit dem Ausbau der Sonnen- und Windenergie wird die Stromproduktion verstärkt tageszeiten- und wetterabhängig. Strom sollte also dann verbraucht werden, wenn er im Überfluss produziert wird, und möglichst „auf Sparflamme“ bzw. gar nicht verbraucht werden, wenn er knapp ist. „Lastverschiebung“ heißt die Devise: Verbrauch folgt Produktion. Die Smart-Home-Technologie wird dabei durch intelligente Netze (smart grid) und durch immer leistungsfähigere Speicher ergänzt. Damit die Energiewende gelingt, bedarf es hier jedoch einer kontinuierlichen Weiterentwicklung vorhandener Technologien.
Verbrauch messen mit smarten Steckdosen
Nur wer weiß, wieviel Strom Fernseher, Waschmaschine und Co. verbrauchen, kann sein Einsparpotenzial berechnen. Smarte Steckdosen sind schnell angebracht. Sie messen den Stromverbrauch und decken die Stromfresser in Ihrem Haushalt auf. So können Sie einzelne Geräte gezielt abschalten.
Stromfresser zeitweilig „herunterfahren“
Forscher haben herausgefunden, dass die Stromfresser Heizung und Lüftung bzw. Klimaanlage problemlos über Tag verteilt mehrfach, zum Beispiel eine halbe Stunde lang, heruntergefahren werden können, ohne dass das Behaglichkeitsgefühl der Raumnutzer leidet. Mit Smart-Home-Technologie lässt sich die Anlage entsprechend programmieren. Eine manuelle Betätigung, auch über Smartphone, ist dann nicht mehr nötig. Die Geräte und Sensoren kommunizieren digital untereinander („Internet der Dinge“). Entsprechend können Jalousien für eine intelligente Beschattungssteuerung genutzt werden. Ebenfalls ohne funktionelle Nachteile lassen sich weitere Stromverbraucher zeitweilig oder sogar dauerhaft drosseln, zum Beispiel Pumpen für Brauchwasseranlagen (Toilettenspülung) oder die Geschwindigkeit von Aufzügen.
Weiterer Anwendungsnutzen
Neben dem automatischen Energiemanagement ermöglicht Ihnen die Smart Home Technologie natürlich auch die eigenhändige Fernsteuerung und Überwachung Ihrer elektronischen Geräte:
- Raumheizung und Licht können nach Bedarf und Nutzungszeit gesteuert werden.
- Sie müssen nicht vor Ort sein, um die EDV oder andere Geräte zu steuern.
- Sie können den Energieverbrauch verfolgen und Einsparpotenziale nutzen.
- Einbruchmeldesystem und Videoüberwachung erhöhen die Sicherheit.
Fragen Sie bei Neubauten, Umbauten und Renovierungen erfahrene Spezialisten. Auch eine technologische Nachrüstung kann sich lohnen.